Wir merken immer mehr, dass unsere kleine Zaubermaus ein Bewusstsein für ihr eigenes Ich entwickelt. In der vergangenen Woche ist sie nicht selten eine kleine Motzkuh ( wie ich sie oftmals liebevoll nenne) gewesen. In manchen Situationen fragte ich mich „Wo ist mein kleines , süßes Kind geblieben“, in anderen Situationen schauten der Herzmann und ich mich nur an und konnten uns ein lautes Lachen nicht verkneifen.
Die typische Situation an der Supermarktkasse
Eigentlich sollte es nur ein kurzer Besuch in einem nahe gelegenen Drogeriemarkt werden. Wir entschlossen und Bella mit einem dieser niedlichen , kleinen Einkaufswagen in Miniaturform durch das Geschäft fahren zu lassen. Es lief alles ganz gut- Während ich die Einkäufe in meinen Einkaufskorb packte, beschäftigte der Papa das Kind. Auf dem Weg zur Kasse wurde Bella allerdings immer quengeliger und schmiss sich dann , während wir an der Kasse an standen, tatsächlich auf den Boden und wollte nicht mehr aufstehen. Gott sei Dank verzichtete sie auf Geschrei und Geheul, wie man es sonst aus der sonst so berühmten und von allen Eltern gefürchteten Trotzszene nicht anders kennt. Der Papa und ich schauten uns nur an und konnten und ein Lächeln nicht verkneifen.
Solch ähnliche Situationen ereigneten sich hier eigentlich täglich, in den vergangenen Tagen. Bella lag gefühlte Einhundert Mal bockig auf dem Boden und harrte der Dinge die dort kommen mögen.. Mindestens 3 mal flog der Löffel mit Essen durch die Luft , wovon einmal der halbe Löffel an der Küchenwand landete – so ein individuelles Muster auf der Küchenwand hat schon was . Was soll ich sagen? Diese Phasen gehören zum Leben mit einem Kleinkind dazu. Vor einigen Monaten schon habe ich das Buch „Das gewünschteste Wunschkind aller Zeiten….“ gelesen, weswegen ich nun mit diesen neuen Situationen eigentlich ganz gut umgehen kann – denke ich zumindest. Wie ihr seht, wird es bei uns nicht langweilig und ich bin gespannt, was dieses kleine , eigensinnige Wesen in den nächsten Wochen, Tagen und Monaten für uns bereithält.
Vielschläfer
Wut- und Trotzanfälle scheinen müde zu machen. In den vergangenen Tagen schläft unsere kleine Zaubermaus wirklich viel und lang. Unser Vertretungs-Kinderarzt sagte zwar bereits vor 2 Wochen, dass ich doch froh sein möge, dass sie so viel schläft, dennoch kommen mir 2/3 des Tages als Schlafpensum doch enorm viel vor. Abends geht es gegen 19 Uhr ins Bett, und wenn Nachts keine 4-Stunden-Party ansteht, dann wird bis 7 oder 8 Uhr Morgens geschlafen. Mittags gibt es dann auch noch mal ein ausgiebiges Schläfchen von 2 1/2 bis 3 Stunden. Der ein oder andere wird dies vielleicht als Jammern auf hohem Niveau deuten, aber als Mutter macht man sich ja doch immer Gedanken, und ich überlege beim Arzt Bellas Eisenwert testen zu lassen.