Kitaplatz
Dank dieses Wortes hatte ich in der vergangenen Woche meinen ersten Migräneanfall. Es gab nicht nur gleich zwei Absagen , von den drei Kitas in unserem Stadtteil, auch bei der dritten und letzten Kita scheint die Lage aussichtslos, denn hier fallen gerüchteweise bereits 9 der 11 freien U3 Plätze auf Geschwisterkinder, so dass es eigentlich nur noch zwei freie Plätze gibt. Die Wahrscheinlichkeit einen davon zu ergattern, tendiert genn null. So stand ich zu Beginn der Woche völlig aufgelöst und mit Tränen in den Augen vor einer der Kitas und fragte mich „Wieso darf meine Tochter nicht in die Kita gehen?“. Nun muss ich mich doch nach einer Tagesmutter umschauen, was ich eigentlich so gar nicht wollte. Aber Bella muss unter gleichaltrige , ich sehe in der Krabbelgruppe und auf dem Spielplatz wie sie unter anderen Kindern aufblüht. Daher käme es nicht in Frage noch ein weiteres Jahr in Elternzeit zu bleiben. Aber auch der Platz bei der Tagesmutter ist ein Glücksfall. Erst mal einen bekommen, und dann sollten natürlich auch hier die Öffnungszeiten einigermaßen stimmen. Irgendwie muss man ja auch noch arbeiten. Ich fahre dafür in die nächste Großstadt , mit öffentlichen Verkehrsmitteln, daher wäre es schön, wenn die Tagesmutter bis 16.30 Uhr auf hätte. Aber das Leben ist kein Wunschkonzert, schon gar nicht wenn es um den Betreuungsplatz für dein Kind geht, von daher werden wir sicherlich auch hier Abstriche machen müssen.
Der Versuch des nächtlichen Abstillens
Ich habe lange mit mir gerungen und mich nun dazu entschieden den Versuch des nächtlichen Abstillens zu wagen. Dazu habe ich mir die Methode nach Gordon ausgesucht. Hier wird damit geworben, dass es sich um eine sanfte Methode handelt, die ausschließlich das nächtliche Abstillen betrifft. Nach zahllosen Nächten in denen Bella alle 1 bis 2 Stunden aufwachte habe ich mich dazu entschlossen – Es kann ja eigentlich nur besser werden. Gesagt, getan. Bella wird weiter in den Schlaf gestillt, doch wenn sie dann wieder aufwacht bekommt sie nicht mehr zu 100 Prozent meine Muttermilch, sondern wird die ersten 3 Nächte ( für einen Zeitraum von 7 Stunden) nur noch ganz kurz gestillt. Sie sollte nicht während des Stillens einschlafen, sondern vorher mit dem trinken aufhören. Am Anfang wurde etwas gemotzt, aber ich muss sagen, dass ich mir das ganze schlimmer vorgestellt hatte. In den folgenden 3 Nächten bekam Bella gar keine Mutermilch mehr, sondern wurde nach dem aufwachen von mir in den Schlaf gekuschelt oder gestreichelt. Hier wurde noch lauter gemotzt als bei den ersten drei Nächten, aber inzwischen ist es für Bella ok und sie trinkt dann aus Ihrer Wasserflasche. Meist schläft sie dann auch wieder ganz schnell ein. Den Dritten Schritt, den Dr. Gordon vorsieht haben wir dann nicht mehr umgesetzt, da ich ihn alles andere als sanft empfand. In den letzten 3 Nächten nämlich, soll das Kind nach aufwachen gar nicht mehr hoch genommen oder gestreichelt werden, sondern ganz alleine wieder in den Schlaf finden – unvorstellbar für mich und auch für meine Tochter, die ich nach fast 15 Monaten ganz gut kenne. Tagsüber stillen wir noch Morgens und Mittags, und Abends gegen 7 zum einschlafen weiterhin. Ich bin gespannt ob sie nun besser schlafen wird, in dem Bewusstsein, dass dies durchaus der Fall sein kann , aber nicht Muss.