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Warum die Tagesmutter für Nicole eine tolle Lösung gewesen ist

Die Tagesmutter – für uns eine tolle Lösung

Erst mal ein großes Dankeschön an Mary, dass sie mir die Gelegenheit für diesen Gastbeitrag auf ihrem Blog gibt.
Meine Name ist Nicole, ich bin (noch 😉 ) 35 Jahre alt und alleinerziehende Mutter von zwei Jungs. Auf meinem Blog Allround-Mom schreibe ich selber über Familie und alles was mein Leben noch bewegt.

 

Das Thema Tagesmutter oder Kita erregt ja immer wieder die Gemüter. Für mich ehrlich gesagt unverständlich. Schließlich ist jede Situation sehr individuell und jedes Kind anders.
Mein Großer war von Anfang an kein einfaches Kind und ich denke heute noch, dass die Kita mit 2 ½ Jahren einfach zu früh für ihn war. Und nach meinen Erfahrungen, die ich mit meinem Kleinen bei der Tagesmutter gemacht habe, wäre das sicher auch für ihn eine bessere Lösung gewesen.

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Unsere Tagesmutter oder besser unsere Tagesmütter waren wirklich super. Der Kleine kam mit 9 Monaten in den Genuss einer „Fremdbetreuung“.
An dieser Stelle werden sicher aufgrund des jungen Alters meines Sohnes empörte Stimmen laut. Aber mir bot sich damals die Chance auf eine kleine Teilzeit-Stelle und wir brauchten das Geld nun mal wirklich. Nachträglich betrachtet, hat mein Kleiner übrigens keinen „Schaden“ hiervon davongetragen.
Uns kam der Zufall damals zur Hilfe. Eine Bekannte, die gelernte Kinderpflegerin war und die schon die Spielgruppe betreut hatte, in der ich mit dem Großen war, machte sich mit einer anderen Bekannten als Tagesmutter selbstständig.

So bekamen wir direkt zur Eröffnung einen Platz. Ich mache euch nichts vor. Die ersten 4 Wochen waren echt hart. Dies war aber sicherlich auch zwei Faktoren geschuldet:

1. Seinem jungen Alter. Schließlich kann man einem so kleinen Wurm noch nicht klar machen, dass Mama in spätestens 4 Stunden wieder da war.

2. Er war und ist ein absolutes Mamakind. Dementsprechend fiel die Trennung noch schwerer aus.

Aber ich bin froh, dass wir diese Zeit durchgestanden haben. Der Spuk war nach 4 Wochen vorbei. Nicht zuletzt, weil die zwei Tagesmütter die Kinder wirklich betreuen konnten. In Kitas und Kindergärten ist der Betreuungsschlüssel einfach ganz anders. Zumal im „Würmchenland“, wie die zwei Tagesmütter ihre Räume nannten, sich die zu betreuenden Kinder auf die Zeit von 7 – 16 Uhr verteilten und so den einzelnen Kindern auch wirklich ausreichend Aufmerksamkeit gewidmet werden konnten.
Was das angeht, haben es Kinder bei Tagesmüttern meiner Meinung nach einfacher. Sie finden einfacher zu ihrer neuen Bezugsperson, da sich diese nicht noch um 6 oder 7 andere Kinder kümmern muss.

Wie schon Eingangs gesagt, hätte so eine individuelle Betreuung unserem Großen auch besser getan. Aber hinterher ist man ja oftmals schlauer.
Der Kleine wurde bei der Tagesmutter sehr schnell selbstständig und bekam ordentlich Selbstbewusstsein. Das war letztlich auch der Grund, weswegen ich nicht zögerte, als wir ein Jahr später einen Kindergartenplatz haben konnten.
Für alle, die jetzt irritiert sind, weil ich sagte, mein Großer wäre besser mit 2 ½ Jahren noch zur Tagesmutter gegangen und den Kleinen steckte ich jetzt mit nicht ganz 2 Jahren in den Kindergarten, denen sei gesagt: meine zwei Jungs kann man nicht miteinander vergleichen, denn sie sind so unterschiedlich wie Tag und Nacht.
Wir haben diesen Schritt auch jetzt nach drei Jahren nie bereut. Und das war sicherlich auch unseren Tagesmüttern zu verdanken, denn sie haben sich im ersten Jahr der „Fremdbetreuung“ sehr liebevoll um ihn gekümmert. So konnte er sich ohne Probleme lösen und in einer kleinen Gruppe Selbstbewusstsein aufbauen.
Mein Kleiner ist ein fröhliches Kind, das jetzt sogar schon in die Schule kommt und ich bereue es nicht, mich für die Lösung Tagesmutter entschieden zu haben.

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