Der dritte große Ultraschall
Diese Woche hatte ich auch wieder den langersehnten Termin beim Frauenarzt. Irgendwo hatte ich in den letzten Tagen gelesen, dass sich 90 % der Babys bis zur 30. Schwangerschaftswoche bereits in die Geburtslage gedreht haben. So entwickelte sich bei mir gedanklich das Horrorszenario, dass sich die Kleine nicht drehen , und mit den Füßen voran liegen würde. Umso nervöser war ich also vor diesem Termin. Wahnsinn wie schnell sich unsere kleine Maus entwickelt. Noch vor wenigen Wochen passte sie komplett auf den Ultraschall-Auschnitt, inzwischen war dort jedoch nur noch Platz für Ihren Kopf. Meine Ärztin bestätigte was ich gehofft hatte, nämlich das sich unsere Tochter bereits so gedreht hatte, dass sie mit den Kopf nach unten liegt. Madame zeigte sich von Ihrer Schokoladenseite und amüsierte uns prächtig. Zuerst hatte sie mit Schluckauf zu kämpfen (was ich nebenbei erwähnt überhaupt nicht merkte. Von wegen „Sie werden in den nächsten Wochen häufiger den Schluckauf Ihres Kindes spüren“ wie es in einem meiner Schwangerschaftsratgeber so schön hiess). Dann legte sie einen langen und ausgiebigen Gähner hin. Die Ärztin schätze sie auf ca. 1300g und 36 cm und ist immer noch der Meinung dass wir uns um eine ganze Woche verrechnet haben was den Eisprung und somit den möglichen E.T. betrifft. Ich bin immer noch der Meinung das ich ganz genau weiß wann die kleine gezeugt wurde. Aber egal wer nun Recht behält, sie wird kommen wenn Ihre Zeit ist. Beeinflussen können wir das sowieso nicht.
An den Pinsel fertig los…
Eigentlich sah meine ursprüngliche Planung vor in meinem 2 wöchigen Urlaub mit dem Kinderzimmer fertig zu werden. Immerhin habe ich es geschafft das Zimmer weiß zu streichen und einen schönen neutralen Grauton an die Wand zu bringen. Die Frage nach der passenden Bordüre hat dann leider jegliches weiteres vorankommen behindert, so dass wir nicht wie geplant fertig geworden sind. Die Auswahl an Bordüren hat mich schier überwältigt, und ich warte immer noch auf ein Probemuster um dann hoffentlich im Laufe der nächsten Woche die in meinen Vorstellung passende Bordüre kaufen zu können. In den Augen des Herzmannes mache ich wahrscheinlich alles viel zu kompliziert und aufwendig, aber ich möchte gerne alles so haben wie ich es mir vorstelle, zumindest bei der Einrichtung. Denn ich ahne jetzt schon, dass vieles wenn unsere Prinzessin erst einmal da ist, nicht so laufen wird wie ich mir das gedacht habe.
Leider fuhr auch mein Besuch in Form der zukünftigen Tante diese Woche wieder ab. Mit Frauen und dann noch der eigenen Schwester nach Babysachen zu schauen ist schon etwas völlig anderes als mit einem Mann. Spätestens im Krankenhaus zur Geburt werden wir uns wieder sehen – so ist es zumindest geplant.
Nun sind es nur noch knapp 12 Wochen bis zur Geburt und ich spüre jeden Tag die freudige Erwartung in meinem Herzen. Oft denke ich an meine beiden Sternenkinder, die nie eine Chance hatten und hoffe ich werde für unser drittes Kind eine gute Mutter sein. Welche Veränderungen wird das Leben als Mama und als Eltern mit sich bringen? Ist die Beziehung vom Herzmann und mir stabil genug um diese Veränderung erfolgreich zu meistern? Ich hoffe es. Ich klammere mich an den Gedanken, dass der Verlust unserer beiden Sternenkinder uns noch enger aneinander gebunden hat, und ein so freudiges Ereignis wie die Geburt unserer Tochter dagegen ein Klacks sein wird und muss. Wir haben schon so viel durchgemacht und hätten es ganz egoistisch gesagt einfach verdient.
Jede Woche warte ich auf deinen neuen Beitrag und heute waren deine letzten Worte genau das, was ich gedacht habe, als ich das erste Mal auf deine Seite gekommen bin und gelesen habe, dass du zum dritten Mal schwanger bist. Ihr habt es sowas von verdient glücklich zu sein und ich denke, ihr werdet das super zusammen meistern nachdem was ihr schon miteinander durchgemacht habt! Ich wünsche euch nur das Beste und freue mich immer wieder von euch zu lesen! 🙂
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