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Im Schatten der Hexen – Kathrin R. Hotowetz

Erscheinungsdatum: 1.  Oktober 2011P1240233
ISBN: 9783-3943455007
Autor : Kathrin R. Hotowetz
Verlag: Geistmühle
Format: Taschenbuch/12,80€
Seiten:322
Zielgruppe: Leserinnen mystischer Krimis


KLAPPENTEXT

Eines Abends im Oktober erzählt Großmutter Hoffmann ihren Enkelkindern die Geschichte vom Hexenring, einer uralten Prophezeiung aus längst vergangenen Tagen, die fast gänzlich in Vergessenheit geraten ist. Sie gibt ihnen einen seltsamen Tee zu trinken und warnt sie vor den tiefen Wäldern des Harzes, der direkt vor ihrer Haustür beginnt. Was den Kindern anfangs nur wie eine weitere Geschichte ihrer Oma erscheint, ist Gerda Hoffmann jedoch tiefer Ernst, denn sie erkennt die Zeichen in ihren Karten und befürchtet, dass sich die Geschichte zu wiederholen beginnt. Zur gleichen Zeit grübelt auch Kommissar Joachim Breitner über das spurlose Verschwinden zweier Kinder und ist absolut ratlos, als ein drittes vermisst wird. Ein Tipp seiner jungen Kollegin Anita führt ihn in die alte Mühle zu Frau Hoffmann. Doch was er hier zu hören bekommt, übersteigt bei weitem sein Vorstellungsvermögen. Aber erst als er seine Bedenken über Bord wirft und den Ermittlungsergebnissen von Sabine Bellmann, einer ebenso schüchternen, wie klugen Kommissarin aus dem Westharz folgt, kommen sie auf die Spur des Hexenringes. Diese führt sie bis in die Urwälder des Harzes. Und sie werden schon erwartet…

© Geistmühle


MEINUNG


Als gebürtige Harzerin habe ich voller Vorfreude den ersten Teil von Kathrin Hotowetz „Im Schatten der Hexen “ – Trilogie begonnen. Nach dem lesen des Klappentextets erwartete ich einen spannenden und mystischen Krimi, der mich mitnehmen würde in die Orte meiner Kindheit. Tatsächlich beginnt das Buch mit einem rätselhaften Prolog der mich als Leserin neugierig auf mehr machte. Das Buch spielt in zwei Zeitebenen. Zum einen erfahren wir die schicksalhafte Geschichte einer jungen Frau im 17. Jahrhundert, die der Hexerei bezichtigt vor Ihren Verfolgern fliehen und alles Ihr Vertraute und Bekannte hinter sich lassen muss. 300 Jahre später ermittelt der beruflich unzufriedene aber durchaus sympathische Kommissar Breitner in einem mysteriösen Fall, in dem immer mehr junge Mädchen nacheinander spurlos und auf mysteriöse Art und Weise verschwinden. So weit eine plausible und spannende Geschichte, die eine Menge Potential geboten hätte. Doch leider verpufft dieses Potential für meinen Geschmack allzu schnell. Unnötig lange Dialoge unterbrachen meinen Lesefluss und auch die sprachlichen Unzulänglichkeiten konnte ich ab einem gewissen Punkt nicht mehr ignorieren. Es gab eine Menge Rechtschreib- und Grammatikfehler die mich als Leserin sehr enttäuscht zurückließen. Natürlich ist das Buch in einem kleinen Verlag erschienen, dennoch hege ich den Verdacht , das es keinen Lektor gab. Auch die versprochene mystische und gruselige Stimmung kam beim lesen nicht wirklich auf. Ich hatte mehr sagenumwobene Elemente erwartet, als ich dann letztendlich gefunden habe. Alles in allem muss ich sagen, dass sowohl die Handlung als auch die Sprache mich nicht überzeugen konnten. Auch fühlte ich mich meiner Heimat, in der ich immerhin knapp über 20 Jahre gelebt habe, durch das Buch nicht näher – was ich mir im Vorfeld erhofft hatte. Die Geschichte wirkte letztendlich sehr konstruiert und ließ es an Glaubwürdigkeit mangeln.

 

 

Mein Fazit

Da ich der Autorin und der Buchreihe eine zweite Chance geben wollte, fing ich im Anschluss schließlich mit der Fortsetzung „Hexenjahr“ an. Nach knapp 150 Seiten legte ich es allerdings enttäuscht zur Seite. Ich kam nicht annähernd in die Geschichte rein, und empfand das Buch sprachlich noch schlechter als das erste. Diesmal gibt es also keine Leseempfehlung von mir.


WERTUNG

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