Als Silvie nach einem Unfall erwacht, ist die
einst so lebenshungrige Frau gefangen in ihrem eigenen Körper. Ihre Schwester Anna, die seit Jahren kurz vor einem Zusammenbruch stand, scheint verschwunden. Und die Frau, die sie jetzt so liebevoll pflegt, hat Silvie über Jahre hinweg als Rivalin gesehen.
(© Knaur)
Nachdem mir dieses Buch mit den Worten „Wenn Sie Sebastian Fitzek mögen,müssen sie dieses Buch lesen“ ans Herz gelegt wurde, bin ich neugierig geworden und habe mir das Buch direkt gekauft. Ich war über den Vergleich sehr erstaunt, vor allem weil das Buch im Bezug auf die Covergestaltung und dem Schriftzug „Roman“ alles andere als einen Krimi oder Thriller vermuten lies.
Nach dem Lesen des Buches fiel es mir schwer das Buch in ein klassisches Genre einzuordnen, da es vor allem dramatische Elemente aufweist, aber auch als Familiengeschichte eingeordnet werden kann.
Gefallen hat mir vor allem die Erzählperspektive, da ein stetiger Wechsel zwischen den drei Charakteren Silvie , Anna und Sabina stattfindet. Auch die Rückblenden in die Vergangenheit der zwei Schwestern sorgen für Abwechslung und dafür, dass der Leser nach und nach das gegenwärtige Handeln der einzelnen Personen besser nachvollziehen kann. Leider blieben die Charaktere der drei Frauen zu blass,hier hätte ich mir mehr Tiefgang gewünscht. So ist es für mich persönlich nicht verwunderlich, dass mir keine der drei Frauen sympathisch erschien. Auch andere Sympathieträger habe ich vergeblich gesucht.
Während des Lesens hatte ich das Gefühl mich in einem dichten Nebelfeld zu befinden, welches sich erst allmählich lichtet.
Die Story ist relativ undurchsichtig, nicht zuletzt wegen einer Vielzahl an Geheimnissen, die sich wie ein roter Faden durch das Leben der Charaktere in diesem Buch zieht. Missverständnisse , Lügen und Intrigen sorgen zwar für ein spannenden und temporeichen Plot, jedoch hatte ich sehr bald das Gefühl ,dass die Grenze der Glaubwürdigkeit und Realität erreicht ist. Das Ende kann zwar als überraschend bezeichnet werden, hat mich dann allerdings im Bezug auf die Realitätsnähe sehr enttäuscht.
Mein Fazit: das Buch bietet gute Ansätze sowie eine spannende Ausgangssituation. Allerdings mangelte es mir an Tiefe bei der Charaktergestaltung , sowie an Glaubwürdigkeit.

Ein Kommentar zu „Hirngespenster“