Bücher · Kinderbuch

Tintenblut Cornelia Funke



Erscheinungsdatum:  15. September 2005

ISBN 9783791504674
Autor : Cornelia Funke
Verlag: Dressler
Format: Hardcover/ 22,90
Seiten: 707
Zielgruppe: ab 12 Jahre

Meggie las zum hundertsten Mal den Abschiedsbrief an ihre Eltern:
Liebster Mo“ Liebe Resa! Bitte macht Euch keine Sorgen. Farid muss Staubfinger finden, um ihn vor Basta zu warnen, und ich gehe mit ihm. Ich will gar nicht lange bleiben, ich will nur den Weglosen Wald sehen und den Speckfürsten, den Schönen Cosimo und vielleicht noch den Schwarzen Prinzen und seinen Bären. Ich will die Feen wiedersehen und die Glasmänner – und Fenoglio. Er wird mich zurückschreiben. Ihr wisst, dass er es kann. Macht euch keine Sorgen. Capricorn ist ja nicht mehr dort. Bis bald, ich küsse euch tausendmal, Meggie,
 (© Dressler)

Endlich habe ich Zeit dazu gefunden, den zweiten Teil der Tintenwelt-Trilogie zu lesen.
Ich möchte kurz noch mal auf den Inhalt dieses Bandes eingehen.
Staubfinger, bekannt aus dem ersten Teil „Tintenherz“ wünscht sich nichts sehnlicher als wieder in seine Welt zurückkehren zu können. Nach langem Suchen  glaubt er endlich jemanden gefunden zu haben, der ihm dabei helfen kann : Orpheus. Tatsächlich gelingt es Orpheus, Staubfinger in die Tintenwelt zurück zu lesen, doch anders als versprochen liest er ihn nicht zusammen mit seinem treuen Begleiter Farid (eine Figur aus 1001 Nacht) dorthin zurück. Traurig und enttäuscht übers Ohr gehauen wurden zu sein bleibt Farid in Meggies Welt zurück. Schließlich gelingt es Farid Meggie zu überreden, sich in die Tintenwelt zu lesen und auf die gemeinsame Suche nach Staubfinger zu begeben. So findet sich Meggie schneller als erhofft in der magischen Welt von Tintenherz wieder. Ein lang gehegter Traum geht in Erfüllung, doch schon bald muss sie erkennen, dass hinter nahezu jeder Wegbiegung neue Gefahren auf sie warten.


Der besondere Reiz der Tintenwelt-Trilogie besteht darin, dass sich Realität und Fiktion vermischen. Meggie, eine Figur aus der Wirklichkeit, liest sich mit Hilfe Ihrer Gabe in die fiktive Welt eines Romanes. Im Gegenzug finden einige Figuren aus dem Roman Ihren Weg in die Wirklichkeit. Sie und Ihr Vater Mortimer, der ebenfalls diese Gabe besitzt, werden daher nur als „Zauberzungen“ bezeichnet.
Cornelia Funke nimmt die Leser in diesem Roman mit auf eine wunderbare Reise in eine magische Welt, voller fantastischer Figuren wie Staubfinger –  den Feuertänzer , den weißen Frauen, oder den Feuerelfen , um nur einige wenige zu nennen. Doch nicht selten treffen Meggie und Farid auf Ihrer abenteuerlichen Reise auf Figuren die Ihnen wohlgesonnen sind. Die Tintenwelt steckt voller finsterer und gewalttätigen Figuren, deren Wege man lieber nicht kreuzen möchte.
Zwar schafft es Cornelia Funke, auch im zweiten Band den Leser in Ihren Bann zu ziehen und das Gefühl zu vermitteln als befände man sich mitten in dem magischen Geschehen, allerdings nicht in dem Maße ,wie es bei „Tintenherz“ noch der Fall gewesen ist. Ich kann gar nicht genau festmachen, worin diese Tatsache begründet liegt. Allerdings hatte ich gerade zu Beginn des Buches oftmals das Gefühl innehalten zu müssen, weil keine wirkliche Sogwirkung aufkam. Teilweise habe ich mich wirklich durch die Kapitel kämpfen müssen. Auch die Charaktere sind nicht so fein ausgearbeitet wie ich es aus dem ersten Teil gewohnt war. 
Dennoch ist der Autorin auch mit dem zweiten Band eine Hommage an Bücher und das Lesen im Allgemeinen gelungen, und natürlich werde ich auch den dritten und letzten Teil dieser einzigartigen Trilogie lesen.
Wer also den ersten Teil mit ebenso großer Begeisterung wie ich gelesen hat, wird an diesem Band nicht vorbeikommen.
Die Tintenwelt kann inzwischen als Moderner Klassiker der Kinder- und Jugendbuchliteratur bezeichnet werden und sollte in keinem Kinderzimmer fehlen.






4 Kommentare zu „Tintenblut Cornelia Funke

  1. Oh, das Buch/Die Bänder wollte ich auch mal lesen. Aber da waren die noch extrem teuer auf dem Markt.
    Bis eben habe ich auch vergessen, dass es diese überhaupt gibt 😉
    Eine Freunde hat sie gelesen und hat regelrecht geschwärmt für..
    Vielleicht lass ich mir das Buch gleich mal zu Weihnachten schenken..

    Liebe Grüße

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