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Das Tagebuch der Jenna Blue [Rezension]

Erscheinungsdatum: 18. August 2021
ISBN: 9783- 3959913058
Autor : Julia Adrian
Verlag: Drachenmond Verlag
Format: Paperback /14.90€
Seiten: 280


„Das Tagebuch der Jenna Blue“ ist das erste Buch aus dem Drachenmond-Verlag das ich lesen durfte. Die Bezeichnung „Jugendthriller“ trifft das Genre sehr gut. Im Mittelpunkt stehen die zwei Schwestern Jenna und Scarlett, die sich bis aufs Blut hassen. Rachegedanken und Mordgelüste sind in diesem Jugendbuch ebenso vertreten wie Neid , Missgunst und  Hass.

Der Klappentext sprach mich bereits im Vorfeld an, und als ich das Buch dann endlich in den Händen hielt, war ich begeistert von der Ausstattung. Der Titel des Buches ist Programm, wie man so schön sagt, denn immer wieder taucht der Leser ein in Jennas intimste Gedanken. Auszüge aus Ihrem Tagebuch unterbrechen die einzelnen Kapitel und geben Einblick in Ihre Seele, die seit dem Verschwinden der Mutter vor 10 Jahren mit der Wahrheit ringt. Das Tagebuch ist Dreh und Angelpunkt der Geschichte und das Bindeglied zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Neben des Auszügen aus dem Tagebuch haben mir auch die Zeichnungen sehr gut gefallen. Hier merkt man der Autorin die Liebe zum Detail an und ich fand es eine wundervolle Abwechslung ein Jugendbuch in Händen zu halten, welches auf diese Art und Weise gestaltet ist. So fungiert es zu einem echten Highlight im Buchregal .

Doch auch die Handlung konnte bei mir punkten:

Während Ihre Schwester Scarlett mit dem Verlust der eigenen Mutter gut zurecht gekommen scheint, steht es um Jennas Seelenheil völlig anders. Sie hat sich abgeschottet von Familie und Freunden. Sie lebt das zurückgezogene Leben einer Außenseiterin, die mit Gleichaltrigen nicht viel gemeinsam hat. Die Geschichte steckt voller Melancholie und der Verzweiflung eines Teenagers, der seinen Platz im Leben nicht nur nicht gefunden hat , sondern beinahe alle Hoffnungen die damit verbunden sind ebenso aufgegeben hat wie sich selbst. Für mich war es teilweise schwer zu ertragen, einen so jungen Menschen ohne Hoffnung zu begleiten. Gemeinsam mit Jenna taucht man ein in eine geheimnisvolle Familiengeschichte, deren Tragödie sich nach und nach und ganz allmählich offenbart.

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Spannend geschrieben, reißt dieses Buch nicht nur junge Leser , sondern auch ältere mit . Aufmerksamen Lesern entgeht die Verbandelung mit märchenhaften Elementen sicher nicht. Ein Hauch von Magie schwingt so beim lesen immer wieder mit und schafft eine einzigartige Atmosphäre, die schwer für mich zu beschreiben ist. Der Schauplatz, ein alter Hof und die benachbarte , geheimnisvolle Villa ,stellen ein gutes Setting für die Handlung dar. Und auch die schweigende und verschworene Dorfgemeinschaft lässt Gänsehaut beim lesen aufkommen.

Mein Fazit: Ein düsterer , spannender und vor allem atmosphärisch dicht verpackter Thriller, der nicht nur junge Leser in seinen magischen Bann zu ziehen vermag.


WERTUNG

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Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar

Ein Kommentar zu „Das Tagebuch der Jenna Blue [Rezension]

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