Erscheinungsdatum: 2. Dezember 2019
ISBN: 9783-3809026617
Autor : Douglas Preston & Lincoln Child
Verlag: Droemer Knaur
Format: Hardcover / 19,99€
Seiten: 384
Inhalt
Ein Killer, der die Herzen seiner Opfer auf Gräbern ablegt:
Der rasante Thriller ist Fall Nummer 18 für FBI-Special-Agent Aloysius Pendergast, den Kult-Ermittler aus der Feder der Bestseller-Autoren Douglas Preston und Lincoln Child.
Eine äußerst morbide Mordserie wird zu einer ganz besonderen Herausforderung für Special Agent Aloysius Pendergast – denn dem erklärten Einzelgänger wird von seinem neuen Chef beim FBI ein Partner zur Seite gestellt.
Den Frischling Agent Coldmoon im Schlepptau, reist Pendergast nach Miami Beach in Florida, wo ein Serienkiller die Herzen ermordeter Frauen zusammen mit kryptischen Briefen auf Gräbern ablegt. Während es zwischen den Opfern des Killers keinerlei Verbindung zu geben scheint, stellt sich schnell heraus, dass in den Gräbern ausnahmslos Selbstmörderinnen beigesetzt sind. Doch was haben diese toten Frauen mit den neuen Morden zu tun?
Je tiefer Pendergast und Coldmoon graben, desto klarer wird ihnen, dass die Lösung des Rätsels weit in der Vergangenheit liegen muss – und dass ihr Gegner ihnen näher ist, als ihnen lieb sein kann.
MEINUNG
Da ich bereits begeisterter Leser der ersten Stunde bin und alle 17 Vorgänger aus der Pendergast-Reihe in meinem Bücherregal stehen, stand für mich von Anfang an fest, dass ich auch den neuesten Fall des eigenwilligen und extrem sympathischen Special Agent Pendergast lesen würde.
Eine echte Überraschung war die Idee eines Partners an Pendergasts Seite, der sonst vor allem dadurch bekannt ist , das er seine Ermittlungen in Alleingängen und mit völlig unorthodoxen Ermittlungsmethoden durchführt. Genau diese Ermittlungsmethoden sorgen nun dafür, dass er einen Partner an die Seite gestellt bekommt. Was einem als Pendergast-Kenner zunächst als ziemlich schlechte Idee vorkommt entpuppt sich dann doch als einen ausgezeichneten Aufhänger für den Plot. Es kommt frischer Wind in die Serie und auch der Schauplatz der Verbrechen , das sonnige Miami, fanden bei mir Anklang. Miami bietet meiner Meinung nach einen tollen Kontrast zu der perfiden Mordserie um den sich dieses Buch dreht. Ein realer Fall, der diesmal ganz ohne exotische Schauplätze oder mysteriöse Charaktere auskommt und dennoch sehr spannend geschrieben ist.
Schnell zieht einen die Handlung in Ihren Bann, Ermittlungsansätze in verschiedene Richtungen lassen keine lange Weile aufkommen und auch der Showdown am Ende des Buches fand mir Anklang. Sprachlich bewegt sich das Buch wie gewohnt auf einem hohen Niveau und für Leser die gerne einmal Thriller Abseits des Mainstreams lesen möchten ist auch dieser Pendergast wieder eine tolle Empfehlung. Lediglich das abrupte Ende , bzw. der etwas für meinen Geschmack zur kurze Showdown lassen mich diesmal keine 5 Sterne vergeben. Hier hätte ich mir tatsächlich einige Seiten mehr gewünscht, die den lesegenuss dann sicherlich abgerundet hätten.
Dadurch, dass diesmal kaum auf Pendergasts Privatleben oder seine Verganenheit eingegangen wird eignet sich dieses Buch auch sehr gut für Einsteiger in die Serie. Es ist nicht nötig die Vorgänger gelesen zu haben und wer Gefallen an dem Sagenumwobenen Pendergast findet dem empfehle ich die komplette Reihe von Anfang an.
Mein Fazit
Ein neuer Pendergast Roman, der wie gewohnt spannend geschrieben ist aber dennoch mit neuen Facetten und Charakteren begeistern kann.
WERTUNG
Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar.
Ein Kommentar zu „Grave – Verse der Toten [ Rezension]“