Baby · Tagebuch

Hallo Woche 17

17. Woche

Die 17. Woche ist angebrochen

Ich habe es immer für ein Gerücht gehalten, wenn werdende Mamis behaupteten: Die ersten 3 Monate ziehen sich zäh wie Kaugummi , und danach scheint die Zeit nur so zu rennen. Tatsächlich fühlt es sich bei mir nun genauso an.

Momentan fühle ich mich ziemlich unschwanger, wenn man den Zeiger auf der Waage und den wachsenden Bauchumfang einmal außer acht lässt. Endlich habe ich den stetigen und fiesen Begleiter der Übelkeit hinter mir gelassen, und marschiere Morgens erhobenen Hauptes an dem Kakoverkäufer meines Vertrauens vorbei. Kakao war tatsächlich das einzige was mir Morgens nach Minutenlangen Kampf in der Bahn half, mein geliebtes Frühstück bei mir zu behalten und mir das erste Lächeln des Tages ins Gesicht zauberte.

Bei meinem letzten Termin beim Arzt, bei dem ich gestand, dass ich es noch gar nicht richtig realisieren könne, das nun ein kleines Wesen in mir heranwächst, meinte meine Ärztin lachend : „Warten sie noch circa 3 , 4 Wochen ab, wenn sie Ihr Baby das erstes Mal spüren, spätestens dann wird es für sie real werden“ .Seitdem horche ich nun Abends , auf den Rücken liegend wie eine schwangere Schildkröte, immer in mich hinein und warte auf ein zartes anklopfen unseres Bauchzwerges. Auch wenn es sicher noch einige Tage oder Wochen dauern wird, bis ich tatsächlich etwas spüren werde , kann ich vor dem schlafen gehen nicht mehr darauf verzichten.

Eine gut vorbereitete Mami macht sich rechtzeitig Gedanken zum Thema Kindergeld und Kinderbetreuung. Fragen wie: „Nehme ich 1 Jahr oder 2 Jahre Elternzeit?“ , „Nimmt der Papa die 2 Monate oder nicht?“,  „Welche Form der Kinderbetreuung sollen wir für unseren Nachwuchs wählen?“ wirbelten schon seit einigen Tagen in meinem Kopf herum. Ich nachhinein kann ich meinen Drang zur Recherche der Betreuungskosten in Köln nur als äußerst Mutig bezeichnen. Und ich versuche immer noch Tapfer zu sein, wenn die Zahl “ 500 Euro im Monat“ vor meinem geistigen Auge auftaucht. Hätte ich in dem Moment der Recherche nicht gesessen, ich wäre wahrscheinlich schlichtweg und einfach umgefallen. Das Hauptproblem an der ganzen Geschichte sind an sich nicht die 500 Euro. Wer seinen Nachwuchs für 45-Stunden in der Woche in eine Kita gibt rechnet sicherlich mit solchen Kosten in Köln. Nach 1 Jahr( gegebenenfalls 2 Jahren) Elternzeit benötige ich allerdings maximal einen 25h Stunden Platz im Monat, da ich mir zu dem Zeitpunkt nicht vorstellen kann wieder Vollzeit zu arbeiten. In unserer wunderschönen Domstadt werden von den städtischen Kindergärten für das Alter unter 3 Jahren allerdings nur Ganztagsplätze angeboten, die dann natürlich auch voll bezahlt werden müssen. Ich versuche das Thema nun erst einmal ein bisschen aufzuschieben, in dem Bewusstsein damit allerdings auch nicht mehr allzu lange warten zu können.

Mich würde brennend interessieren wie Ihr die Frage Elternzeit und Kinderbetreuung gelöst habt. Sollte die ein oder andere Mami mitlesen, würde ich mich also über Tipps in diese Richtung sehr freuen.

Ich wünsche Euch einen schönen, erholsamen Oktober-Sonntag und eine angenehme Woche

schriftzug-mary

3 Kommentare zu „Hallo Woche 17

  1. Hallo Mary,

    erstmal herzlichen Glückwunsch und Alles Gute für euch und den kleinen Bauchzwerg! 🙂

    Ich bin Mutter von zwei Kindern (1 und 3 Jahre) und wir kommen aus Rostock. Hier ist die Betreuungssituation natürlich eine andere als in Köln. Es gibt hier Teilzeitplätze für Unter-3-Jährige und außerdem kostet ein Krippen-Platz hier (inkl. Förderung vom Land und Essensgeld) rund 250 Euro/Monat.
    Wir haben unsere Kinder jeweils nach 1 Jahr Elternzeit in die Vollzeitbetreuung gegeben. Erstmal wäre eine längere Elternzeit finanziell nicht drin gewesen und für mich war es einfach auch an der Zeit nach einem Jahr Auszeit wieder arbeiten zu gehen. Mein Partner und ich arbeiten beide Vollzeit. Da bleibt leider unter der Woche doch recht wenig Zeit für die Kinder. Das ist zwar oft stressig und auch schade, aber ist eben für uns auch nicht anders möglich.
    Wichtig ist, dass ihr eine Lösung findet, die für euch und eure Lebensumstände passen. Du kannst ja auch erstmal zwei Jahre Elternzeit beantragen und während der Elternzeit entscheiden, ob du ggf. doch früher zurück kommen willst, oder eben nicht. Das Leben und auch die Prioritäten ändern sich, wenn der Bauchzwerg erstmal da ist. Dann kannst du mit deinem Partner immer noch überlegen, wie ihr es macht. Aber alle Türen offen halten kann man sich ja erstmal. 🙂

    Alles Gute,
    Antje

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    1. Hallo Antje…vielen Dank für deine Erfahrungen.Die Idee mit dem 2 Jahre Elternzeit nehmen und eventuell früher zurückkommen ist nicht schlecht.Mir haben allerdings einige Leute gersten es genau anders herum zu machen.Erst mal 1 Jahr angeben und dann verlängern….da deer Arbeitgeber in der Regel dazu eher bereit ist als anders herum.
      Alles Gute für Dich
      Liebe Grüße
      Mary

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      1. Da wäre ich vorsichtig, eine Bekannte von mir ist genau durch diese Theorie arbeitslos geworden 😔 sie wollte verlängern, hatte keinen Betreuungsplatz, aber der AG wollte nicht mit sich reden lassen. Ich habe auch die Option 2 Jahre anmelden und mal schauen ob ich schon früher mal anklopfen will ☺️ Meine kleine ist jetzt 4 Monate, noch kann ich es mir gar nicht vorstellen wieder zu arbeiten, aber der Tag kommt bestimmt 😅

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