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Der stete Lauf der Stunden

Erscheinungsdatum:  11.  März 2014
ISBN:  9783455404333
Autor : Justin Go
Format: HC/ 22,99€
Seiten: 512
Zielgruppe



Liebe ist das größte Abenteuer und das wertvollste Vermächtnis. Ein unermessliches Erbe, bald für immer verloren. Der junge Tristan Campbell muss herausfinden, wer die geheimnisvolle, schöne Imogen war. Und warum sich der vermögende Ashley in sie verliebt hat – vor fast einem Jahrhundert. Und vor allem, warum die beiden nicht zueinander finden konnten. Zwei Monate bleiben Tristan. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, bei dem der Herzschlag immer stärker wird: Von den Höhen des Himalaya über London, Paris, Berlin bis nach Schweden und Island.



Zugegebener Maßen war mir der Autor „Justin Go“ vor dem Lesen seines Buches „Der stete Lauf der Dinge“ kein Begriff. Dennoch versprach ich mir nach lesen des Klappentextes einen aufregenden und Temporeichen Roman vor der Kulisse des letzten Jahrhunderts, einer Liebe die Ihren Anfang in den Wirren des 1. Weltkrieges nimmt und auf deren Suche sich nahezu hundert Jahre später ein junger Mann Namens Tristan begibt.
Ashley und Imogen, die beiden Hauptcharaktere dieses Romanes lernen sich zu Beginn des 1. Weltkrieges kennen. Sie lernen sich in der kurzen Zeit die Ihnen bleibt Lieben und schwören sich ewige Treue. Doch während Ashley sich in die Wirren des Krieges begibt entfernen sich die zwei immer mehr voneinander. Als Ashley 1924 nach dem Krieg und einigen unsteten Jahren in Europa nach England zurückkehrt ist Imogen spurlos verschwunden. Allen Widrigkeiten zum Trotz setzt Ashley Imogen als Erbin seines beachtlichen Vermögens ein. Nahezu 80 Jahre später bleiben dem jungen Kalifornier Tristan nur wenige Wochen Zeit sich auf die Spurensuche in Europa zu begeben, und den Beweis zu erbringen, dass er ein direkter Nachfahre der immer noch verschollenen Imogen ist.
Der Schreibstil des Autors hat mich von der ersten Seite an gefesselt. Durch Tristans Jagd nach längst verloren geglaubten Spuren durch ganz Europa entsteht ein immenses Spannungsfeld, welches der Autor schließlich bis zum Ende des Buches aufrecht halten kann.
Auch der Wechsel der Zeitebenen hat mir sehr gut gefallen . Abwechselnd erfährt der Leser mehr über die Hintergründe der jungen und anscheinend aussichtslosen Liebe zweier junger Engländer sowie dem Versuch Tristans, nahezu 80 Jahre später die Geschichte um diese Liebe zu entwirren. Tristans Recherchen führen ihn von London über Paris und Berlin bis hin nach Skandinavien und sorgen für ein enormes Tempo. Der Wechsel der Schauplätze verlieh dem Buch zusätzlichen Reiz. 
Justin Go blieb bei der Charakteristischen Darstellung von Imogen und Ashley zwar oftmals sehr vage, ich möchte allerdings ungern das Wort „oberflächlich“ verwenden. Vielmehr konnte ich mich so eher in die Situation Tristans hineinversetzen, der zunächst auch nur sehr wenig von den beiden wusste, und erst Stück für Stück durch das Zusammensetzen verschiedener Puzzle-Teile eine Vorstellung von seinen möglichen Vorfahren erlangt.
Der einzige Kritikpunkt meinerseits bezieht sich auf die langatmigen Ausflüge des Autors in die Welt der Bergsteiger und Entdecker, zu denen der junge Ashley gehört. Für meinen Geschmack waren diese teilweise zu lang und eintönig, auch wenn sie natürlich eine weitere Facette boten. 
Mein Fazit : ein facettenreicher Roman, der sich zwischen History-Roman, tragischer Liebesgeschichte und Abenteuer-Roman bewegt  und einen spannenden Bogen zwischen Vergangenheit und Gegenwart schlägt.














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