Dies ist die Geschichte einer Sternenmama und Ihres Sternenkindes. Ich danke dir von Herzen für deine Offenheit liebe Simone.
Heute vor zwei Monaten haben wir unseren Sohn Cody in der 15. SSW verloren.
Das ist unsere Geschichte: in der 13. SSW gingen wir zum Gynäkologen für einen Untersuch inkl. Nackenfaltenmessung etc. Ich war bei dieser Schwangerschaft sehr angespannt und nervös auf das Resultat – was sich später leider bestätigte.
Beim Ultraschall war nichts auffälliges zu sehen, jedoch waren beim Bluttest die Risikowerte für eine Trisomie erhöht, was dazu führte, dass wir zusätzlich ein grosses Blutbild für eine genaue Diagnose machten.
Der Arzt hat uns mitgeteilt, dass dies öfters der Fall sei und wir uns nicht all zu grosse Sorgen machen müssen. Zwei Tage später der Anruf: wir müssen schnellstmöglich zur Besprechung in die Praxis. In dem Moment wusste ich, dass etwas nicht stimmt. Eine Stunde später die Diagnose: Trisomie 13 – nicht überlebensfähig! Mir wurde der Boden unter den Füssen weggezogen und ich konnte keine klaren Gedanke mehr fassen. Für mich ist eine Welt zusammen gebrochen! Unser Gynäkologe empfahl uns die Diagnose zusätzlich von einem Professor mittels Plazentapunktion zu bestätigen. Der Termin stand an, ich war unbeschreiblich nervös und aufgelöst. Zum einen, weil ich alleine in die Praxis musste (strenge Regeln wegen Covid) und zum anderen hatte ich wahnsinnge Angst vor der langen Nadel. Vor der Punktion hat der Professor einen Ultraschall durchegführt um zu schauen, wie der Kleine lag. Vom ersten Augenblick an sah ich, dass etwas nicht stimmte – dann die ernüchternden Worte ‚es tut mir Leid, das Herz eures Sohnes hat aufgehört zu schlagen‘. Mir liefen die Tränen über mein Gesicht und ich konnte kaum mehr atmen. Einerseits warn ich erleichtert, dass wir keine Entscheidungen über den weiteren Verlauf treffen mussten und anders unendlich traurig unseren Sohn verloren zu haben. Noch am selben Tag wurde mir mittels Vakuumaspiration unter Vollnarkose unser kleiner Schatz ‚entfernt‘.