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Landsby





Erscheinungsdatum: 26. April 2014

ISBN:  9781499275162
Autor Christina Millmann
Verlag: CreateSpace Independent Publishing Platform
FormatTB/ 9,99€
Seiten: 370
Zielgruppe: Leser von Dystopien



Die achtzehnjährige Jule gehört zu den wenigen fruchtbaren Frauen in der streng von der Außenwelt abgeschotteten Kolonie. Eigentlich ein Glücksfall, denn nun darf sie an dem von der Regierung entwickelten Reproduktionsprogramm teilnehmen, das ihr Ansehen und Reichtum verspricht. Doch Jule ist alles andere als glücklich. Sie will sich keinem Programm beugen, das sie zwingt, Kinder zu gebären, die ihr gleich nach der Geburt genommen werden. Als sie dennoch teilnehmen muss, merkt sie sofort, dass etwas nicht stimmt. Die Probandinnen benehmen sich komisch. Und was geschieht mit den Säuglingen? Heimlich beginnt sie, nach Antworten zu suchen und findet eine grausige Wahrheit, die ihr nur eine Wahl lässt: Sie muss aus der Kolonie fliehen. Doch die Außenwelt ist tödlich. Vor allem wegen der Mutanten, von denen es heißt, sie wären wild und gefährlich. Und ausgerechnet einer Gruppe von ihnen, angeführt von dem geheimnisvollen Galen, fällt sie in die Hände …

(©Christine Millman)




Bisher habe ich nur wenige Dystopien in meinem Buchregal stehen. Umso mehr freute ich mich über dieses Geburtstagsgeschenk , da mich nicht nur der Klappentext,sondern auch die Covergestaltung direkt ansprachen.
Christine Millman nimmt den Leser mit in eine Welt voller Widrigkeiten und Grausamkeiten: ein Virus der einen Großteil der Menschheit dahingerafft hat sowie eine Gruppe von Menschen die in der „Kolonie“ um den Fortbestand der Zivilisation kämpft und dabei vor grausamen Experimenten am menschlichen Gencode nicht zurückschreckt. In diesem düsteren Szenario wächst die junge Jule heran, die mir auf den ersten Blick sympathisch gewesen ist. Sie ist eine junge, intelligente Frau, deren unstillbare Neugier sie schließlich in ernsthafte Schwierigkeiten bringt. Im Laufe der Handlung macht sie eine enorme Wandlung durch und zeigt ,dass man an  schwierigen Situationen und Enttäuschungen wachsen kann. Ihre rebellische Art macht sie sympathisch und verletzlich zugleich. Vor allem durch die sprachliche Gestaltung(die Story wird in der Ich-Perspektive aus Jules Sicht erzählt), aber auch Ihre rebellische Haltung dürfte Jule bei jugendlichen Lesern ein hohes Identifikationspotential erreichen, was ich für Jugendbücher persönlich sehr wichtig finde.

Der Schreibstil ist flüssig und schnell, und im Großen und Ganzen ohne Besonderheiten. Dadurch, dass das die Handlung aus Sicht von Jule erzählt wird, kann man der Handlung gut und problemlos folgen. 

Das Buch kann   meiner Meinung nach vor allem durch den spannend angelegten Plot, sowie der Vielseitigkeit der angesprochenen Themen punkten. Ob es nun die Gen-Manipulationen der Kolonie, die Ausgrenzung der Mutanten oder schlicht und einfach die Suche einer jungen Frauen nach Ihren Idealen ist. Dieses Buch bietet eine Tiefgründigkeit und Vielschichtigkeit, die ich so im Vorfeld nicht erwartet hatte.
Lediglich das allzu plötzliche Ende, sowie der schlechte Schriftsatz( der mich wirklich beim lesen gestört hat), können von mir als Kritikpunkte genannt werden.

Mein Fazit: Eine gelungene Dystopie, spannungsreich, vielschichtig und tiefgründig, die beweist, dass es nicht immer einer Trilogie Bedarf um Leser zu begeistern. 






2 Kommentare zu „Landsby

  1. Der Klappentext hört sich ja richtig gut an. Ich komme zwar momentan kaum noch zum Lesen, aber das schreibe ich mir mal auf, klingt wirklich richtig gut. Schöne Vorstellung 🙂

    Liebe Grüße
    luisa

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