lesbar · SUB-Abbau Challenge 2014

Eine Liebe über dem Meer – Jessica Brockmole



Erscheinungsdatum: 24 März 2014

ISBN:  9783453291508
Autor Jessica Brockmole
VerlagDiana Verlag
Format: Hardcover
Seiten: 336
Zielgruppe: Leserinnen typscher Frauenromane






Isle of Skye 1940:
Die junge Margaret findet nach dem Einschlag einer Bombe in der Straße in der das Haus Ihrer Mutter steht durch Zufall  einen Koffer voller Briefe. Nach einem handfesten Streit verschwindet Elspeth Spurlos und hinterlässt Ihrer Tochter lediglich das vage Gefühl, das sich in der Vergangenheit Ihrer Mutter ein großes Geheimnis verbirgt. Was hat es mit dem Amerikaner Namens Davis auf sich, der Ihrer Mutter 1912 einen Brief schrieb, in dem er seine Bewunderung für Ihren kürzlich erschienen Gedichtband ausspricht? Ist David etwa der Schlüssel zu dem „Ersten Band Ihres Lebens“ wie Elspeth die ersten Jahres Ihres Lebens nennt, und über die sie nie spricht, sondern immer nur schweigt. Margaret beginnt in der Vergangenheit Ihrer Mutter zu recherchieren, und versteht nach und nach, wieso Sie der Verlobung Ihrer Tochter bisher skeptisch gegenüber stand. Eine tragische Liebesgeschichte scheint Ihre Mutter einst zu dem Menschen gemacht zu haben, der Sie nun mehr ist: einsam, verschlossen und schweigsam. Werden Mutter und Tochter wieder zusammen finden? Wird Elspeth das Geheimnis um die große Liebe Ihrer Mutter lüften können, und auch sie selber endlich erfahren wo Ihre Wurzeln liegen…


Das Buch mit dem wunderbaren Titel „Eine Liebe über dem Meer“ sprach mich vor allem wegen der Cover-Gestaltung sofort an und lag nur einige Tage auf meinem SuB.  Auch der Klappentext versprach : „Ein herausragendes Debüt über zwei Menschen, die an Ihrer Liebe festhalten“. Zunächst einmal war ich überrascht, dass es sich bei dem Roman ausschließlich um einen Briefroman handelt. Durch diese Form des Romans fühlt man sich als Leser in einer gewissen Art und Weise zu den Charakteren distanziert, da man immer nur aus Briefen etwas über Ihre Gefühle, Eigenschaften und Ihre Lebensweise erfährt. Im Vordergrund stehen vor allem die Briefe von David und Elspeth, doch auch Margarets Tochter schreibt zunächst Ihrem Verlobten von Ihren Sorgen und Ängsten um Ihre Mutter. Im weiteren Verlauf werden Briefe an Gran (Margarets Großmutter) und Ihren Onkel verfasst. Trotz allem führt dies leider dazu, dass keine wirkliche Spannung entsteht. Lediglich zum Ende des Buches verspürte ich einen leichten Drang des“unbedingt Weiterlesen Wollens“. Die zwei verschiedenen Zeitebenen (Eslpeths und Davids Briefe während des Ersten Weltkrieges sowie Margarets Briefe während des 2. Weltkrieges) liegen meiner Meinung nach zu nah beieinander um dem Spannungsaufbau wirklich zuträglich zu sein. Vielmehr ist der zweite Handlungsstrang während des Zweiten Weltkrieges eine Notwendigkeit(oder anders ausgedrückt ein nettes, schmückendes Beiwerk)  um  einen Einstieg in die Handlung zu finden. Interessant fand ich den Aspekt des Kriegsalltages , in den der Leser immer wieder einen Einblick erhält. Trotz der aktuellen Berichterstattung in den Medien ist es doch so, dass man sich kaum darüber im klaren ist, was Krieg für die Menschen, die ihn hautnah miterleben, wirklich bedeutet. Eine Liebesgeschichte die zwischen 2 Weltkriegen spielt hat für mich nach einem Roman mit viel Potenzial geklungen. Leider haben sich meine Hoffnungen auf eine gelungenes Leseerlebnis nicht bestätigt. Zu dem Mangel an ausreichender Spannung, kommt eine zu simple Figurenkonstellation (hier hätte ich mir mehr Tiefgang oder eine größere Fülle an Charakteren gewünscht) , sowie eine allzu mangelnde sprachliche Umsetzung hinzu. Auch bedient die Autorin meiner Meinung nach zu viele Klischees, auf die ich hier nicht weiter eingehen möchte, um nicht allzu viel zu verraten, falls es doch noch Jemanden unter meinen Lesern gibt, die gerne dieses Buch lesen möchten. Oftmals blieb die Handlung zu oberflächlich, obwohl die äußeren Umstände durchaus mehr Potential bieten. 
Mein Fazit: Wer einen leichten , Gefühlvollen Roman mit dem Flair des Vergangenen für den nächsten Urlaub sucht, der schnell zu lesen ist und wenig Aufmerksamkeit vom Leser abverlangt ist mit diesem Roman gut bedient. Wer allerdings Wert auf atmosphärisch dicht gepackte und Spannende Lektüre legtsollte sich lieber einem anderen Buch zu wenden.




Die Idee zu ihrem ersten Roman kam Jessica Brockmole auf einer Fahrt von der schottischen Insel Skye nach Edinburgh. Diese beiden Schauplätze finden sich nun auch in Ihrem Debütroman wieder. Darüberhinaus verbrachte Sie mehrere Jahre in Schottland. Sie lebt mit Ihrem Mann und Ihren zwei Kindern in indiane, wo sie an Ihrem zweitren Roman arbeitet.

3 Kommentare zu „Eine Liebe über dem Meer – Jessica Brockmole

  1. Wenn es nur nach dem Cover geht, wäre das Buch auch sofort meins. Sieht wirklich schön gestaltet aus,.
    Hätte ich dann aber den Klappentext gelesen und da hätte etwas von Krieg gestanden, wäre das wohl nichts für mich. Hatte noch kein Buch, welches im Krieg spielte und mir gefallen hat. Aber das ist ja auch immer Geschmackssache.
    Liebe Grüße,
    Swantje

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